Klavierunterricht
seit 1992
Seit 2008 unterrichte ich an der UdK Liedspiel, Partiturspiel und Improvisation am Klavier. Kernanliegen dabei:
– Entwicklung zum/zur selbstverantwortlichen Musiker/Musikerin statt Dressur
– Entwicklung einer persönlichen Spielweise, vor allem in der Improvisation
– Mut und Leichtigkeit, eigene Ideen zuzulassen und nicht zu bewerten
– Unnachgiebigkeit und Geduld beim Ausarbeiten der Ideen
– Klavierspielen als ein Teil von Gehörbildung Form- und Harmonielehre
– das Klavier als Universalinstrument nicht als bürgerliches Schlachtross
– Klavierspieler*innen als universell interessierte Künstler*innen, nicht notwendigerweise als Virtuos*innen
– Lernen mit Blick auf die musikalisch zu gestaltenden Situationen
– Einbettung des Klavierunterrichtes in eine Vielzahl von Teamsituationen
– Klavierspielen als eine von vielen Künsten nicht als Allerheiligstes (link to Menue Kollisionen)
– Enger Bezug zur Tradition des Klavierspiels vor der Epoche der Trennung von Komposition und Interpretation (= Anfang/Mitte 19. Jahrhundert)
– das Ritual der Einzelstunde als bewusst gestaltete persönliche Begegnung über Jahre
Abstract:
Inform eines Briefes an Klavier unterrichtende Kolleginnen und Kolleginnen wird ein Bogen von der Betrachtung literarischer Darstellungen von Klavierunterricht hin zu künstlerischen und pädagogischen Konsequenzen für den Unterricht gespannt. Viele belletristische Werke des 20. Jahrhunderts zeichnen die Klavierstunde als ein Schreckensszenario. In gelungenen Klavierstunden werden dagegen 1. die jeweils unterschiedlichen Motivation der Lernenden berücksichtigt und ins Zentrum gestellt 2. das Klavier als Universalinstrument aufgefasst, als das bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts auch unterrichtet wurde.
Abstract:
Nach anstrengenden Verhandlungen nehme ich aus guten Gründen den Ruf auf die Professur für Schulpraktisches Klavierspiel an der Musikhochschule in Hannover nicht an // Mit Schulmusiker*innen kann man Staat machen, wenn man ihre Ausbildung gut organisiert und finanziert.